Es gab Zeiten, da war das Umfunktionieren von „öffentlichen“ Gebäuden in Bibliotheken eine gute Lösung, Bibliotheksdienste überhaupt weiter anzubieten. Zwei interessante Beispiele befinden sch in der Nähe von Potsdam. Die Stadtbibliothek Jüterbog erhielt 1985 die Mönchenkirche im Zentrum als Bibliotheksgebäude und Veranstaltungssaal.
Und bevor allenthalben Bibliotheken gänzlich neu gebaut (neu erfunden) wurden, konnte die Stadtbibliothek Luckenwalde 2008 den örtlichen, denkmalgeschützten Bahnhof beziehen – allerdings mit einem spektakulären Anbau.
Unser Besuch am 27. April führte uns zu der ersten öffentlichen Stadtbibliothek des Landes Brandenburg. Gegründet als Volksbücherei des Volksbildungsvereins 1846.
Im Zusammenhang mit den Umbau- und Förderantragsaktivitäten ab 2006 gründete sich der äusserst aktive Förderverein der Stadtbibliothek. Und wir hatten das Vergnügen von seinem Vorsitzenden Harald-Albert Swik begrüßt und durch die Bibliothek geführt zu werden. Es war sehr beeindruckend nicht nur das moderne und umfunktionierte Gebäude zu besichtigen, sondern vor allem auch zu erfahren, mit welchem Engagement die Stadt Luckenwalde zusammen mit Bibliothek und Förderverein die verschiedenen Projekte zur Jugend-, Bildungs-, und Literaturarbeit stemmen. So führt die Stadt Luckenwalde immer wieder erfolgreiche Aktionen wie „Eine Stadt liest ein Buch“ mit tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins durch. (Eines der letzten von der ganzen Stadt gelesenen Bücher war Marc-Uwe Klings Quality-Land.)
Harald-Albert Swik ist auch im Vorstand des Bundesverbandes der deutschen Bibliotheks-Freundeskreise und wir konnten uns intensiv austauschen über die Möglichkeiten der Unterstützung von Bibliotheken im Ehrenamt. Herzlichen Dank für die Gespräche und den Empfang der kleinen Gruppe aus Potsdam.
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