Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv), der europäische (EBLIDA), der internationale (IFLA), der amerikanische (ALA) und der ukrainische Bibliotheksverband und u.v.a.m. erklären sich gegen den Krieg in der Ukraine. Auch die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam unterstützt den Aufruf des deutschen Bibliotheksverbandes.
In vielen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Geschichte kann man beobachten, dass Einrichtungen des kulturellen Erbes und die Medien und Informationseinrichtungen eines Landes erste Ziele zu Vernichtung der feindlichen Kultur waren und sind. So geht die Legende der Bibliothek von Alexandria, die der ersten nachgewiesenen großen Bibliothek des assyrischen Königs Assurbanipal (ca. 600 v.u.Z.) oder das Schicksal der Nationalbibliothek von Bosnien und Herzegovina in Sarajewo im Bosnienkrieg 1992.
Um in der aktuellen Situation Verluste zu verhindern, hat sich ein Aktionsbündnis zusammengefunden. Unter der Bezeichnung „Saving Ukrainian Cultural Heritage Online“ „www.sucho.org“ sollen alle verfügbaren Kräfte und Mittel eingesetzt werden, um Kulturgut in der Ukraine für künftige Generationen zu erhalten.
In Zeiten der Digitalität ist jedoch der Angriff (bis jetzt) weniger auf die physischen Orte zu verzeichnen, sondern eher auf das höchste Gut, das sich in Bibliotheken und Informationseinrichtungen befindet: die Wahrheit. Deshalb gibt es eine Reihe von initiativen von Bibliothekarinnen, Sammlungen von gesicherten Quellen zur Lage im Ukraine-Krieg anzulegen.
Eine der ausführlichsten pflegt die Bibliothekarin Dörte Böhner von der ThULB in Jena in dem berühmten Blog „Bibliothekarisch.de„. Es wäre also müßig hier eine weitere Liste aufzumachen.
Gerne verweisen wir also hier mit Dank darauf:
Böhner, Dörte: „Bibliotheken stehen hinter der Ukraine“ In: Bibliothekarisch.de (Weblog), Eintrag vom 1.3.2022, letztes Update 3.3.22. – URL: https://bibliothekarisch.de/blog/2022/03/01/bibliotheken-stehen-hinter-der-ukraine/ (zuletzt besucht: 3.3.22)
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