Buntpapiere im Juli

„Buntpapier“: als dekoratives Vorsatzpapier in bibliophilen Ausgaben bekannt. Gerne als Marmorpapier. Manchmal auch besonderer Aspekt von Künstlerbüchern. Bundpapiere werden seit Jahrhunderten in handwerklicher oder industrieller Herstellung als Bucheinband verwendet. Formen sind unter anderem Kleister-, Marmor-, Riesel- oder Öltunkpapiere.

Die im Kalender abgebildeten Umschläge aus Buntpapier sind das Markenzeichen der „Frankfurter Buntbücher“, einer literarischen Reihe bibliophil gestalteter Bücher zu Autorinnen und Autoren mit Bezug zu Orten in Brandenburg, die das Kleist-Museum Frankfurt/O seit 1991 herausgibt. Jeder Band ist einzigartig sowie nach historischen Vorlagen gestaltet und führt zu Orten und ihren Dichtern in Brandenburg.

Eigentlich sind Buntbücher parlamentarische, später diplomatische Drucksachen, die mit entsprechend farbigem, zuerst in England mit blauem Umschlag versehen war. Jedes Land wählte eine eigene Farbe: Frankreich gelb, Italien grün, Österreich-Ungarn rot, Russland orange, Deutschland weiß, später grau. (Quelle: W.Leesch. In: Lexikon des Gesamten Buchwesens „LGB2“, Stuttgart, Hiersemann, 1989, Bd 2, S. 28)

Der Juli macht etwas Pause mit Gedenktagen:

4.  Juli 1960 Pflichtexemplar-Anordnung für die Landesbibliothek
20. Juli:  Gedenktag zum Attentat vom 20. Juli 1944

 

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